Finanzierung / Leasing
Investition in ein Hausboot
Mit großem Interesse haben wir viele professionelle Hausbootbauer und Lieferanten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern kennen lernen dürfen. Die Angebote sind so vielfältig geworden, dass es wohl für jedes Budget etwas zu erwerben gibt.
Auf der BOOT & FUN in Berlin hatten wir die Möglichkeit, uns mit Thomas Flemming (Vorstand der Prignitzer Leasing AG) zum Thema „Investition in ein Hausboot“ zu unterhalten.
Hallo Thomas, warum ist die Prignitzer Leasing AG "Konsequent anders"?
Seit der Gründung unserer Leasinggesellschaft anno 2003 ist es das Ziel, Nischenmärkte zu bedienen und spezielle Leasingobjekte, Wirtschaftsgüter finanzierungsseitig zu begleiten. Neben dem sicher bekanntesten Leasingobjekten, den Pkw, beschäftigten wir uns mit der Refinanzierung von Schienenfahrzeugen, Luftfahrzeugen aber auch mit Nutztieren und waren nicht selten Vorreiter für Investitionslösungen in vielen Branchen. Gerade die Herausforderung für „das Besondere“ ist und bleibt das Credo unserer Gesellschaft.
Was unterscheidet euch konkret von anderen Leasinggesellschaften?
In Zeiten der digitalen Akte werden zunehmend Entscheidungen für Fremdfinanzierungen auf der Grundlage von Statistiken und zum Teil hochkomplexer Algorithmen getroffen. Der Mensch als Entscheidungsträger wird zunehmend aus dem Spiel genommen, somit verliert die menschliche Komponente an Bedeutung.
Parallel entwickeln sich erdrückende Vorschriften mit einem gewaltigen bürokratischen Aufwand durch die aufsehenden Finanzbehörden. Der Druck nach Umsatz- und Gewinnmaximierung bringt zusätzliche Stressfaktoren, die im Entscheidungsprozess keine positive Wirkung besitzen.
Die Prignitzer Leasing AG sucht ihre Aufträge in der Nische. Ganz bewusst möchten wir einen Vergleich zu Mitbewerbern vermeiden, da wir bei unseren Projekten mit unserer langjährigen Fachkompetenz und einem breiten Netzwerk des Öfteren die Rolle der „letzten Hoffnung“ übernehmen.
An der Bonität der Investoren liegt es dabei oft nicht, sondern am Desinteresse anderer Finanzierungsinstitute, in deren vorgefertigte Systeme das Projekt nicht einem Lösungsbaustein zugeordnet werden kann. Ein individueller Finanzierungs-Workflow benötigt mehr Zeit, mehr Einfälle, mehr Kompetenz und die Möglichkeit, persönliche Entscheidungen selbst zu verantworten und diese nicht einem Ampelsystem zu überlassen.
In unserem Portfolio steht nicht die Quantität im Fokus, sondern die Qualität der Projekte und Finanzierungsobjekte. Die Kommunikation muss von Anfang an ehrlich, kompetent und vor allem persönlich geführt werden. Das verschafft den notwendigen Respekt für eine langfristige Partnerschaft.
Wie funktioniert eine Hausboot-Finanzierung?
Das Wirtschaftsgut, in unserem Falle das maritime Fahrzeug, dient im Wesentlichen der Absicherung einer angestrebten Fremdfinanzierung. In den meisten Fällen ist eine zusätzliche Sicherheit nicht notwendig. Anders verhält es sich bei konventionellen Bankkrediten. Diese erkennen in der Regel das Hausboot nicht als „ Sicherungsobjekt“ an, da Grundbuchbestellungen wie Sie es aus dem Bereich einer Immobilienfinanzierung kennen, nicht möglich sind.
Sofern sie als Arbeitnehmer oder Freiberufler ihrer eigentlichen Haupttätigkeit nachgehen, sprechen wir über eine Existenzgründung mit einem Gewerbebetrieb, welche wiederum sehr oft ein Ausschlusskriterium für eine gewünschte Darlehensfinanzierung über Sparkassen, Volksbanken und andere Kreditinstitute sein können.
Als Prignitzer Leasing AG zeigen wir uns immer offen für jegliches Finanzierungsvorhaben unserer Interessenten und Kunden, entwickeln zusammen mit ihnen den für sie besten Lösungsansatz.
Gibt es bei der Finanzierung von Hausbooten steuerliche Vorteile?
Sie dürfen, unter bestimmten Umständen, Ausgaben für zukünftige Investitionskosten bei Ihrer Gewinnermittlung ansetzen, ohne zuvor auch nur einen Cent bezahlt zu haben! Auf diese Weise sinkt Ihre Steuerlast und Sie können finanzielle Mittel in den Jahren vor der tatsächlichen Investition „ansparen“. Übrigens: Passenderweise lautete die Bezeichnung der IAB-Vorgängerregelung daher auch „Ansparabschreibung“.
Sie können bis zu 50% der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Ihrem zu versteuernden Gewinn abziehen.
Erzielen sie einen Gewinn von höchstens 200.000 EUR, können sie anhand von nur fünf Kriterien prüfen, ob die von ihnen geplanten Investitionen begünstigt sind und ob es steuerlich sinnvoll ist, einen IAB ab dem 01.01.2020 zu bilden. Sofern Sie alle fünf Fragen mit „Ja“ beantworten, kommt ein IAB in Betracht:
-
Sie haben das Wirtschaftsgut zum Zeitpunkt der Geltendmachung des IAB noch nicht angeschafft oder hergestellt (ab 01.01.2021) Ja/Nein?
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Sie überschreiten den Höchstbetrag für IAB von 200.000 EUR nicht. Ja/Nein?
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Sie beabsichtigen die betriebliche Investition tatsächlich innerhalb der nächsten drei Jahre Ja/Nein?
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Es handelt sich um bewegliche Gegenstände (also nicht um Rechte, Lizenzen, Patente oder um immaterielle Wirtschaftsgüter sowie Immobilien Ja/Nein?
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Sie können nachweisen, dass das Wirtschaftsgut im Jahr der Anschaffung bzw. Herstellung und im darauffolgenden Jahr vermietet oder zu mindestens 90% in einer inländischen Betriebsstätte betrieblich genutzt wird Ja/Nein?
Was sagt das Finanzamt zu diesen Steuervergünstigungen?
Hier ist als erstes erwähnen, dass Finanzbehörden immer bemüht sein werden, Schlupflöcher für „Steuervergünstigungen“ aufzudecken. Besonders im Bereich von Luxusgütern wie Yachten, Oldtimer, Luxusuhren etc. können wir auch aus eigenen Erfahrungen abraten, eine Story zu erfinden, welche nur im Ursprung die Absicht einer gewerblichen Tätigkeit erkennen lassen sollte und nach steuerlichen Verlusten über die Folgejahre das Geschäft wieder eingestellt wurde. Das geht in den meisten Fällen schief und es drohen zinsstarke Nachzahlungen.
Um nicht auch bei unserem Thema Hausboot in die erwähnte Falle zu tappen, sollte die Investition, Anschaffung von der ersten „Sekunde“ an, unmissverständlich als gewerbliche Tätigkeit mit Weitsicht dargestellt werden. Es reicht sicher nicht aus, wenn man einen Vercharterer wie einen „Ferienwohnungsverwalter“ hat und diesem alles überlässt.
Wir raten immer dazu, das abschließende Gespräch mit dem Steuerberater zu führen. Dabei sind wir zu jeder Zeit gern bereit, unsere Einwände aber auch Ideen für das geplante Nebeneinkommen einzubringen. Wichtig wird dabei zunächst sein, dass sie ihre Gewerbeanmeldung oder auch Gewerbeerweiterung so benennen, dass es sich um eine auf Wachstum ausgerichtete Firma handelt. Ein Beispiel dafür könnte sein : „Maritimer Handel & Vercharterung von Hausbooten“ Inh. Max Mustermann. Hier zeigen sie an, dass es sich nicht um eine einmalige Investition mit dem Hintergrund der Steuerverschiebung oder Steuerersparnis handeln soll. Seien sie weiter aktiv und bewerben sie ihre Firma.
Unterstützung für die legitime Investition könnten nachstehende Anregungen sein:
- Gestaltung einer eigenen Homepage / Landingpage mit Buchungsmöglichkeiten (Reservierung)
- Flyer / Prospektmaterial Ihrer Angebote (Hausboote). Nutzen sie Absatzmärkte wie Reisebüros oder befreundete Geschäftspartner mit öffentlichen Zugängen (Beispiel Arztpraxis)
- Zeitungsanzeige / überregionale Werbung / ebay-Kleinanzeigen
- Gästeblog | Googleeintrag mit Bewertungen
- Archivieren sie ihren Schriftverkehr mit potenziellen Kunden (eMail, Fax etc.)
- Aktiver Handel mit Kleinbooten (gebraucht oder neu)
Gerade bei Verlustvorträgen sollte ihr Ehrgeiz und ihr Einsatz für positive
Geschäftsausrichtungen erkennbar gemacht werden. Getreu dem Motto „Wer schreibt, der bleibt“
Welche Informationen benötigt ihr für eine schnelle und sichere Finanzierungsentscheidung?
Als Prignitzer Leasing AG zeigen wir uns immer offen für jegliches Finanzierungsvorhaben unserer Interessenten und Kunden, entwickeln zusammen mit ihnen den für sie besten Lösungsansatz.
Typische aber auch zum Teil notwendigen Informationen für eine schnelle und sichere Finanzierungsentscheidung sind:
Unverbindliche Anfrage zur Hausboot-Finanzierung
Nutze das interaktive Formular um zu prüfen, ob dein Hausboot-Projekt finanzierbar ist. Um aus unserer Sicht ein Gefühl zu erhalten, wen oder zu welcher Investitionsgröße wir einen Interessenten begleiten können, wären nachstehende Informationen hilfreich.
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